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Die Ursprünge des Schwarzen Freitags

Mit der kalten Jahreszeit beginnt für Unternehmen – ob online oder stationär – die heißeste Phase des Jahres: die Weihnachtsvorbereitungen.

Ein zentrales Ereignis in diesem Zusammenhang ist der Tag, über den in der Geschäftswelt und im Marketing wohl am meisten gesprochen wird: der Black Friday.

Ursprünglich aus den USA stammend, findet der Black Friday traditionell am Freitag nach Thanksgiving statt, das jedes Jahr am vierten Donnerstag im November gefeiert wird. Über die Jahre hat sich dieser amerikanische Shopping-Tag auch in Europa etabliert – und in Italien vor allem im Bereich des E-Commerce.

Ein Blick auf Google Trends zeigt, dass das Interesse am Black Friday in Italien seit 2011 spürbar ist. Die größten Peaks gab es in den Jahren 2018 und 2019.
Auch die Verkaufszahlen im Netz spiegeln ein durchweg positives Wachstum wider, mit einem regelrechten Boom während der Pandemie. So verzeichnete der italienische E-Commerce-Markt im Jahr 2021 ein Wachstum von 33 % – mit einem Umsatz von 64 Milliarden Euro.

2022 fiel das Wachstum zwar moderater aus (rund 18 %), blieb aber dennoch positiv.
Für 2024 werden Online-Umsätze von über 58,8 Milliarden Euro erwartet – ein Plus von 6 % im Vergleich zum Vorjahr.

Die Vorweihnachtszeit bleibt also auch in diesem Jahr eine spannende Phase – nicht nur für Konsumenten, sondern vor allem, um die Entwicklungen und Trends im stationären und digitalen Handel genau zu beobachten.

Unübersehbare Werbeaktionen

Marketingstrategien rund um Ereignisse wie den Black Friday setzen häufig auf einen psychologischen Hebel, der tief im menschlichen Verhalten verankert ist: FOMO – die Fear of Missing Out, also die Angst, etwas Wichtiges zu verpassen. Je mehr über ein Event gesprochen wird – vor allem in den sozialen Netzwerken –, desto größer ist die Chance, dass es Aufmerksamkeit erregt und immer mehr Menschen darauf aufspringen.

Das Prinzip funktioniert sowohl im E-Commerce als auch im stationären Handel: Ob Online-Promotion oder lokale Marketingaktion – der erzeugte Hype zieht neue Kundschaft an.

Wenn etwa ein neues Produkt oder ein besonderer Aktionszeitraum wie der Black Friday ansteht, zielt das Marketing in erster Linie darauf ab, durch gezielte Kommunikation Mundpropaganda anzuregen und eine gespannte Erwartungshaltung aufzubauen: Was wird kommen? Was darf man nicht verpassen?

Einige Kuriositäten rund um den Black Friday

Der Ursprung des Begriffs „Black Friday“ ist bis heute nicht eindeutig geklärt. Einer Theorie zufolge stammt der Ausdruck aus den 1950er- oder 1960er-Jahren und wurde von der Polizei in Philadelphia geprägt – als Bezeichnung für die chaotischen Verkehrsverhältnisse, die durch den Ansturm auf die Geschäfte nach Thanksgiving entstanden.

Eine andere Erklärung sieht den Ursprung eher im wirtschaftlichen Kontext: Händler, die das ganze Jahr über rote Zahlen schrieben, konnten durch das umsatzstarke Weihnachtsgeschäft wieder schwarze Zahlen schreiben – also Gewinne erzielen. Der Black Friday wurde so zum Symbol für lukrative Geschäfte.

Die Wurzeln des Events selbst reichen jedoch weiter zurück: Die amerikanische Kaufhauskette Macy’s veranstaltete 1924 die erste große Parade, um den Start der Weihnachtssaison einzuläuten.
Doch erst in den 1980er-Jahren entwickelte sich der Black Friday zu dem Shopping-Phänomen, wie wir es heute kennen – zuerst in den USA, dann in vielen weiteren Teilen der Welt. Und heute ist er aus dem Onlinehandel nicht mehr wegzudenken.